KLIMAGERECHTIGKEIT & UMWELT- UND NATURSCHUTZ
System change not climate change!
Die vergangenen sieben Jahren waren die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung, der letzte Bericht des Weltklimarats hat es erneut und besonders deutlich in Worte gefasst und die Extremwetterereignisse der letzten Jahre haben es uns noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, weltweit und hier bei uns: Die Klimakrise ist bereits jetzt Realität. Die Erderhitzung verläuft schneller als angenommen und als erstes leiden diejenigen unter der Klimakrise, die am wenigsten zu ihrer Entstehung beigetragen haben.
Andere planetare Grenzen haben wir bereits überschritten; wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier. Die großen ökologischen Krisen verstärken sich gegenseitig und müssen deshalb zusammengedacht werden.
Die bisher beschlossenen politischen Maßnahmen reichen schlicht noch nicht aus, damit wir hier in Deutschland unseren Beitrag leisten, die 1,5 Grad Grenze des Pariser Klimaabkommen einzuhalten oder das Artensterben zu stoppen.
Dabei sollten wir immer wieder deutlich machen: Es geht nicht darum, „das Klima“ oder „die Umwelt“ zu schützen. Es geht um den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, eines lebenswerten Planeten, es geht um die Chance auf eine gute Zukunft für Menschen jeden Alters und überall auf dieser Erde.
Es ist zwar schon lange nicht mehr fünf vor zwölf, aber wir können die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch verhindern, wenn wir JETZT entschieden handeln. Und weil die Klimakrise eben auch eine Gerechtigkeitskrise ist und einen tiefgreifenden gesellschaftlichen (Werte-)Wandel von uns erfordert, haben wir nicht nur die Verantwortung, ihr mutig, entschlossen und kreativ zu begegnen. Wir haben auch die Chance, dadurch unser Leben auf dieser Einen Erde anders zu gestalten – nachhaltiger, solidarischer, gerechter. Und dafür lohnt sich doch Engagement!
Mit den Ortsgruppen von Extinction Rebellion, Greenpeace, dem BUND oder Fridays for Future kannst Du für Klimagerechtigkeit und Naturschutz aktiv werden und bei den Klimastreiks auch auf der Straße eine der Dringlichkeit der Klimakrise angemessene Politik einfordern!
Glossar
MAPA: Most affected people and areas, meint die am meisten von der Klimakrise betroffenen Gruppen und Territorien. Hierzu gehören die Länder des globalen Südens und als besonders betroffene Gruppen bspw. Frauen, ethnische Minderheiten, junge, ältere und arme Menschen.