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FREIRÄUME FÜR NATUR UND MENSCH

 

Bäume statt Beton!

 

Mehr Natur in unseren Städten ist gut für Tierwelt, Klima und unser eigenes Wohlbefinden.

Bepflanzte Städte mit großen und kleinen grünen Oasen bieten Orte der Erholung, mehr Möglichkeiten für Sport-, Spiel- und Kulturangebote. Bäume, Gemeinschaftsgärten und Parks haben darüber hinaus auch vielfältigen praktischen Nutzen. Konsumfreie Zonen schaffen Raum für gesellschaftliche Begegnungen, Austausch und Teilhabe. Der öffentliche Raum wird den Menschen und der Natur zurückgegeben, Bäume und andere Pflanzen schenken Menschen Schatten und saubere Luft.  Tiere erhalten Nahrung und Lebensraum. Gerade in unseren heißer werdenden Sommern werden unsere Städte zu wahren Hitzespeichern. Wenn hier die Wärme nicht entweichen kann, ist die natürliche Kühlung der Stadt durch ausreichend Grünbereiche eine Wohltat für zahlreiche, ganz besonders auch für ältere Menschen. Bei Überschwemmungen helfen möglichst viele unversiegelte Flächen, den Schaden zu begrenzen.

All das wirkt sich positiv auf das Klima in der Stadt aus – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Hannover bietet bereits einigen Freiraum, Brachflächen, Wasser, Wald und Wiesen, die es zu pflegen und auszubauen gilt. Darüber hinaus kann durch gemeinschaftliches Gärtnern, Naschgärten, Obstgärten und Kräuterstreifen eine essbare Stadt entstehen. Selbstversorgung und der Austausch über Natur und Essen, das uns umgibt, regen alle Generationen an, die eigene Ernährung zu reflektieren. Ob Bienenwiese anlegen, Baumpatenschaft übernehmen, Pflanzen gießen oder Urban Gardening-Projekt initiieren: In all diesen Bereichen werden noch helfende Hände benötigt.

Damit einher geht die praktische Vermittlung von Wissen und Know-How rund um Umwelt, Klimaschutz und Artenvielfalt, um es allen Bürger*innen – vor allem auch Kindern – zur Verfügung zu stellen.

Welche Freiräume brauchst Du – welche die Menschen und welche die Natur um Dich herum, damit sich alle individuell und auch gemeinschaftlich entfalten können? Wie kann eine sozial gerechte Neuaufteilung des öffentlichen Raums aussehen, die den Kulturraum “Straße”  neu definiert und lebenswerte Begegnungsräume für Mensch und Natur bietet? Wie bekommen wir grün an die Fassaden, auf die Dächer, Gärten und Parks? Wie in alle Lücken und Freiräumen, die wir entdecken, umgestalten oder schaffen können? Daran arbeiten die Initiativen auf den nächsten Seiten. Schau doch mal, ob eine grüne Oase in Deiner Nachbarschaft entstehen kann oder eine bestehende Initiative Engagement benötigt.

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Glossar

Biodiversität: Auch biologische Vielfalt genannt; setzt sich aus drei Dimensionen zusammen: Die Vielfalt der Arten bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, und die Vielfalt der Ökosysteme, zu der Lebensgemeinschaften und Lebensräume wie Wälder und Meere sowie Landschaften gehören.

Essbare Stadt: Ein Konzept die bestehenden Grünflächen mit essbaren Nutzpflanzen zu bepflanzen und so das Stadtgrün von einer Zierpflanzen-Landschaft in eine lebendige, produktive und essbare Stadtlandschaft zu verwandeln.